Grundlagen

Hier ein paar nützliche Links zum Thema Whiskyherstellung ...

Whisky muss mindestens drei Jahre und einen Tag in Eichenfässern gelagert worden sein und mit mindestens 40% ABV (oder Vol.) abgefüllt werden.

Die Aromen von Whisky entstehen durch eine Kombination von Faktoren, einschließlich der Art des Getreides, das in der Mash-Bill (Getreidemischung) verwendet wird, der Art und Dauer der Fermentation, der Art des Brennens und der Lagerung in Eichenfässern.

Je nach Dauer der Fermentation können verschiedene Aromen entstehen. Eine längere Fermentation kann dazu beitragen, mehr fruchtige und blumige Aromen zu erzeugen, während eine kürzere Fermentation eher dazu führen kann, dass sich die Aromen von Malz und Getreide stärker durchsetzen. Einige der Aromen, die durch die Fermentation entstehen können, sind zum Beispiel Vanille, Karamell, Honig, Früchte, Gewürze und florale Noten.

Die Art des Brennens hat einen großen Einfluss auf den Geschmack, das Aroma und die Textur des Whiskys. Es gibt zwei grundlegende Arten des Brennens: Pot-Still-Destillation und Continuous-Still-Destillation.

Pot-Still-Destillation: Diese Methode wird traditionell in Schottland und Irland verwendet. Der Whisky wird in Kupferdestillationsapparaten gebrannt, die als Pot Stills bezeichnet werden. Diese Apparate sind relativ klein und erlauben es den Destillateuren, die Qualität des Destillats zu kontrollieren. Die Pot-Still-Destillation führt zu einem reichhaltigen, komplexen Whisky mit einem hohen Alkoholgehalt.

Continuous-Still-Destillation: Diese Methode wird in den USA und Kanada häufiger angewendet. Hierbei wird der Whisky in kontinuierlichen Destillationsapparaten gebrannt, die als Column Stills bekannt sind. Diese Apparate sind viel größer als Pot Stills und produzieren einen Whisky mit geringerem Alkoholgehalt und weniger Aromen und Komplexität.

Zusätzlich zur Art des Brennens beeinflussen auch die Art des verwendeten Getreides, die Lagerung und die Alterung des Whiskys seinen Geschmack und sein Aroma.

Die Lagerung von Whisky ist ein wichtiger Faktor, der die Qualität und den Geschmack des Getränks beeinflussen kann. Um sicherzustellen, dass der Whisky seinen optimalen Reifungsprozess durchläuft, müssen bestimmte Lagerbedingungen eingehalten werden.

Zunächst ist es wichtig, den Whisky in Fässern aus Eichenholz zu lagern, da dieses Holz eine poröse Struktur hat, die es dem Whisky ermöglicht, Sauerstoff aufzunehmen und Aromen zu entwickeln. Die Fässer sollten in einem kühlen, dunklen Raum gelagert werden, um direktes Sonnenlicht und hohe Temperaturen zu vermeiden, die den Whisky negativ beeinflussen können.

Die Luftfeuchtigkeit sollte ebenfalls kontrolliert werden, da ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt dazu führen kann, dass der Whisky verdirbt oder schimmelt. Aus diesem Grund werden Whiskyfässer oft in klimatisierten Lagerräumen aufbewahrt, die die Luftfeuchtigkeit auf einem konstanten Niveau halten.

Schließlich werden bestimmte Whiskies noch veredelt oder verfeinert, indem man sie für bestimmte Zeit in Fässern anderer Spirituosen lagert, also ein Finish durchführt. Häufig in Sherryfässern (Oloroso- oder Pedro Ximénez, PX), aber auch Rumfässer oder Weinfässer.

Ein Single Malt Whisky stammt nur aus einer Brennerei und wird aus gemälzter Gerste hergestellt, also mit Potstills gebrannt und nicht industriell mit Säulendestillationsanlagen. Wenn er in Schottland hergestellt, gelagert und abgefüllt wurde, darf er sich Scotch 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 nennen. BeispielSpringbank 10 Jahre Single Malt.

Ein Blended Malt enthält im Prinzip Single Malts aus verschiedenen Brennereien. Wurden die Whiskies darin wieder in Schottland hergestellt, gelagert und abgefüllt, trägt er wieder den Beinamen Scotch 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿. Beispiel: Famous Grouse Naked Malt.

Ein Blended WHISKY ist schon qualitativ geringwertiger, da Whisky aus ungemälzter Gerste oder auch Weizen, und/oder Roggen drin ist. Scotch 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 darf er sich trotzdem nennen, wenn er in Schottland hergestellt, gelagert und abgefüllt wurde. BeispielJohnnie Walker 12 Jahre Black Label.

Bei den irischen Whiskeys gibt es im Prinzip die obigen drei Arten, ohne den Zusatz Scotch. Whiskey wird dort mit "e" geschrieben.

Ein Bourbon ist ein Whiskey aus den USA, der nach den dortigen Regeln hergestellt wurde und mindestens 51% Mais beinhaltet. Der Name beinhaltet auch ein "e".