Von Duncan Taylor gibt es einen 15er, der 2008 gebrannt und 2023 im Octave Cask #8538843 abgefüllt wurde. Er kann je nach Geschmack etwas Wasser vertragen. Dann wird er im Aroma schön fruchtig mit leichter Würze. Der Mund bekommt eine pfeffrige Zitrusnote ab, die im Abgang bleibt und etwas seifig (Koriander ?) wird. Für eine Sauer-Scharf-Suppe dann aber zu schade.

Der Glentauchers 10 Jahre, von 2012 bis 2023 gereift in zwei Oloroso Sherry Butts mit den Nummern 900433 und 900435 ist von Signatory Vintage aus der Unchillfiltered Collection. Butts sind große Fässer, sodass der Whisky nicht allzu viel Holzkontakt hatte, aber genug, um Pfeffer und Würze zu zeigen. In der Nase begrüßen einen die Trauben und Süße, schnell wird aber klar, dass auch etwas Pfeffer dabei ist. Der zeigt sich dann langsam aufbauend im Mund, um dann einen kleinen Nachbrenner im Abgang zu erzeugen. Von Chilicatch könnte man je nach Tagesform reden. Interessant ist der Vergleich zur 100 Proof Serie, wenn man den auch auf 46% verdünnt. Dann kommt der mir etwas milder vor. Im Preis ist er auch im Vorteil, man bekommt mehr für sein Geld.

Signatory Vintage hat in seiner 100 Proof Edition #8 einen 11er aus 2012 in 2024 abgefüllt. 100 Proof steht für das englische Maß und hat 57,1% ABV. Ehrlich produziert kommt hier ein Konzernwhisky zur Geltung, viel zu schade nur für einen Blend. Gereift in Firstfill Oloroso Sherrybutts. Es handelt sich um ein Batch aus mehreren Fässern, daher sind die 57,1% eine gewollte Batchstrength. Eine schöne Idee, da man sich seine eigene Trinkstärke selbst mit Wasser erstellen kann. Ich habe mit Wasser bis auf 46% in mehreren Etappen verdünnt.