Hinter The Maltman steckt Meadowside Blending, ein Familienunternehmen aus Glasgow. Sie füllen angeblich nur exquisite Fässer ab. Hier bei dem Glen Moray 25er glaube ich das sofort. Dieser Whisky erfüllt alle Wünsche an Aroma, Geschmack und Abgang. "Einfach" nur in Bourbonbarrels gereift, aber ziemlich lange 😉. Es gibt also einen süßen Fruchtkorb, Äpfel, Ananas und Honig. Der Abgang ist lang und mild. Dieser Whisky braucht Zeit im Glas und eine gemütliche Ecke, um ihn zu genießen. Wasser verträgt er meiner Meinung nach nicht. Mit 48,7% ist er aber auch nicht zu stark.

Nachdem ich die NAS - Whiskies der vorherigen Seiten nicht so gut fand, kommt hier endlich einer, der mir gefällt. Ich dachte schon, ich könne nicht mehr viel positives zu Glen Moray schreiben, aber weit gefehlt. Hurra, obwohl auch hier nur die Minimalanforderungen erfüllt wurden und wieder Farbe 🩸 und 40% mit Kühlfilterung ❄️ im Spiel sind, schmeckt er doch angenehmer und bietet auch etwas für den Preis. Aus der Serie Elgin Heritage. In der Serie Elgin Signature gibt es ihn mit 48% (Travel Retail). Bei Whisky.de gibt es ihn noch als 2018er Clubflasche mit 46% ungefärbt und nicht kühlgefiltert.

Die getorfte Variante des Classic für diejenigen, die mal einen leichten Eindruck von rauchigem Whisky erfahren wollen. Legt man einen Zehner drauf, bekommt man einen Bowmore 12er im Angebot. Kann jeder für sich entscheiden. 🩸❄️

Darf es ein Sherry Finish sein ? Nun werden hier bestimmt nicht die besten Fässer "verschwendet", aber man bekommt einen leichten Eindruck, wie ein Sherry Finish "schmeckt". Für den Preis kann man aber auch nicht zuviel erwarten. 🩸❄️

Hier soll es sich immerhin schon um einen 8er handeln, der in Port Cask gefinished wurde. Er kommt schon angenehmer rüber als der Classic und bietet eine günstige Gelegenheit, sich dem Thema Finish in unterschiedlichen Fassarten zu nähern. Es gibt aber auch andere Alternativen, falls man ihn auslassen möchte. 🩸❄️

Der Classic ist der Einstieg in die Range "Elgin". Mit den Minimalanforderungen ausgestattet ist es ein Whisky, der mich nicht beeindruckt hat. Für einen jungen NAS nicht preiswert genug, aber preiswert macht noch nicht für sich alleine betrachtet den Whisky spannender. Da kommen noch bessere in der Range. Dieser hätte lieber im Fass bleiben sollen. 🩸❄️

Die Eigentümer betreiben diese Brennerei durch das Tochterunternehmen Glen Turner Distillery Ltd., die den gleichnamigen Whisky vertreiben, der den Billigmarkt bedienen soll. Nun sind die Standards von Glen Moray auch nicht viel teurer. Erst ab dem 12er wird es interessant. Unzählige Finishes gibt es, vier der einfachen Whiskys sind im Glen Moray (Elgin Classic) Set vorhanden.