Der 16er reifte in Firstfill American Oak und dann ein paar Monate in French Oak, den Fässern des Pineau des Charantes. Das ist ein fermentierter Wein, ähnlich dem Cognac. Damit werden die Finish Abfüllungen um eine eher seltene und teure Variante ergänzt. Der Preis ist für einen 16er schon abgehoben. Da keine anderen Angaben gemacht wurden, muss man von Zugabe von Farbstoff 🩸 ausgehen, schade eigentlich. Die Nase bekommt cremige weiche Aromen ab, der Wein kommt leicht durch. Im Mund wird es leicht trocken und prickelnd, der Abgang ist mild und es bleibt eine leichte Trockenheit mit etwas Pfeffer zurück. Die Eiche hat leichten Einfluss. Leider ist er viel zu teuer.

Dieser 14er wurde mit getorften Malz hergestellt, machen die nicht oft, daher der Titel "The Week Of Peat". Sie konnten es wohl nicht lassen und haben Farbstoff 🩸 zugesetzt. Das macht die Brennerei nicht zu meinen Favoriten. Er ist aber in der Nase schön rauchig und würzig, zunächst sticht es etwas, legt sich dann aber, wenn der Whisky etwas steht. Im Mund zunächst weich und süß, der Peat ist nicht störend. Der Abgang ist dann aber heftig und trocken.

Dieser Balvenie könnte in Konkurrenz zum Macallan 12 Jahre Double Cask treten. Gereift in Bourbon- und Sherrycasks (wie immer allgemeine Angaben) zum fast günstigen Preis. Allerdings auch nur mit den Minimalanforderungen hergestellt, also mit Farbe 🩸 und Kühlfilterung ❄️. Die Aromen sind gerade noch angenehm, also Vanille, Karamell und etwas Nuss, aber es schleicht sich schon eine gewisse Würze in die Nase. Im Mund dann ein weiches Gefühl, süß, aber auch noch würziger, der Abgang dann zuviel des Guten. Verpackt wird er immer noch in einer schönen Tube und die Flasche wirkt hochwertig.

Der 14er hat mich voll abgeholt, lecker. Im Aroma mit Vanille, Honig, Karamell, Süße, volles Programm. Im Mund entsprechend weich, cremig und der Abgang gibt etwas Würze hinzu. Sicherlich wurde im Finish getrickst? Angeblich nicht, Zitat Malt-Whisky-Magazin:

Die Balvenie-Destillerie ist angeblich bekannt für Whiskies mit einem ausgefeilten Finish. Der 14er mit Rum-Finish ist der Start meiner Balvenie-Erfahrungen und bestimmt nicht der letzte Dram von denen.